Dienstag, 13. April 2010

Kurzkonzept & Offener Brief.

Kurzkonzept für ein Studierendencafé in den Räumen der ehemaligen Studierenden 2009

Wie in jedem anderen Café sollen Tee, Kaffee und Lebensmittel verkauft werden. Dabei soll dies aber nicht in Konkurrenz zum bestehenden Angebot des Studentenwerks treten, sondern eine ergänzende Alternative zu diesem darstellen. Konkret: Die in den Mensen und Cafeterien vorhandenen Lücken im Angebot bezüglich fair gehandelter, regionaler, biologisch nachhaltiger, vegetarischer und veganer Waren sollen geschlossen werden.

Dabei soll aber nicht der Verkauf im Vordergrund stehen. Vor allem soll das Café als Treffpunkt für Studierende und Mitarbeiter/-innen der Universität dienen und durch die Auslage freier Zeitungen, Zeitschriften und Bücher einen Bildungsauftrag erfüllen. Auch studentische Vorträge, Lesungen und Filme können angeboten werden, wobei das Café dabei von der Spontaneität, Initiative und der Kreativität der Studierenden lebt – ein kultureller Treff und Austausch. Gestaltet werden soll das Café in einer gemütlichen und freien Atmosphäre mit Sofas, Bücherregalen und vielen Grünpflanzen, um für alle einen Rückzugsort aus dem Unialltag direkt neben diesem zu bieten.

Die Verwaltung und Organisation soll als ehrenamtliches Engagement durch Studierende geschehen. Das Projekt steht dabei allen offen, die dessen Ideen und Grundsätze -wie Antirassismus und Antisexismus- teilen. Ähnlich den Vorbildern von Studierendencafés in anderen Städten soll die Koordination dabei durch Blog und Email erfolgen und wichtige Entscheidungen in regelmäßigen Plena, zu denen alle mitarbeitenden Studierenden eingeladen sind, entschieden werden. Die Verantwortlichkeiten von Einkauf, Verkauf, Reinigung sowie Veranstaltungsorganisation sollen dabei auch unter den Ehrenamtlichen verteilt werden.

Das Café soll keinen Gewinn erwirtschaften. Dementsprechend sollen die Preise den laufenden Kosten angepasst sein. Das schließt jedoch nicht eine Querfinanzierung kultureller Veranstaltungen im Café oder -mittelfristig, sofern vom Plenum gewollt und finanziell machbar- die mögliche Bezahlung studentischen Personals aus. In Gesprächen mit Vertretern des Studentenwerks, welches das Nahrungsmittelmonopol auf dem Uni-Campus innehat, soll dabei erörtert werden, unter welchen Bedingungen der Verkauf im Café erfolgen kann. Idealerweise wird eine Kooperation mit dem Studentenwerk angestrebt, um Reibungen zu vermeiden.

Die Startfinanzierung des Projekts (beispielsweise zum Erwerb gebrauchter Möbel, Küchenutensilien etc.) ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesichert. Denkbar ist eine Mischfinanzierung aus Spenden, Soli-Veranstaltungen und Unterstützungsbeiträgen für studentische Projekte von Seiten des StuRas und der Fachschaftsräte.

Offener Brief an das Rektorat und die Raumverwaltung der Universität Leipzig

Sehr geehrtes Rektorat, sehr geehrte Verantwortliche für die Raumverteilung innerhalb der Universität Leipzig,

Aufgrund der aktuellen Gegebenheit, nämlich die leer stehenden Räume der ehemaligen Studierenden 2009, legen wir ihnen hiermit ein Kurzkonzept für eine Raumnutzung zur weiteren Gestaltung des Zentralcampus vor. Dabei erbitten wir von Ihnen ihre Unterstützung, die Zuweisung der Räume ohne Miete, die Bereitstellung der Infrastruktur und ihren Rückhalt um unsere Universität für all ihre Mitglieder/-innen attraktiver zu gestalten.

Mit freundlichen Grüßen


- und hier kommt ihr ins Spiel! Schreibt euch ein auf der Unterschriftenliste, die im Sprecher/-innenbüro des StuRas (auf dem Zentralcampus, direkt neben dem Mensaeingang) ausliegt, und stellt euch hinter das Projekt!

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